Was ist Chrom?

Chrom

Chrom

Chrom ist ein chemisches Element, welches zu den Übergangsmetallen zählt. Die Verbindungen von Chrom können verschiedene Farben annehmen, weshalb sie gerne als Pigmente für Lack und Farbe verwendet wird. Aus diesem Grund wurde Chrom nach dem griechischen Wort chrṓma (Farbe) benannt.

In der Natur ist Chrom nur sehr selten als reines Mineral zu finden. Bisher sind nur zehn Orte bekannt, an denen Chrom gediegen vorkommt. Daher wird es im Tagebau in gebundener Form als Mineral Chromit (auch bekannt als Chromeisenstein) abgebaut.

Die Geschichte von Chrom

Bereits 1763 berichtete ein russischer Naturwissenschaftler von einem roten Bleierz, welches er im Ural entdeckte und untersuchte. Während es im Laufe der Jahre von anderen Chemikern ebenfalls an selber Stelle gefunden und untersucht wurde, hielt man es zuerst noch für eine Verbindung aus Blei, Arsen und Schwefel. Der Chrom-Bestandteil blieb unentdeckt.

Erst 1797 erkannte man die unbekannte metallische Substanz. Ein Jahr später gelang dann zum ersten Mal die Herstellung von elementarem Chrom. Das neu entdeckte Metall erhielt seinen Namen Chrom nach dem griechischen Wort für Farbe, aufgrund der Vielfarbigkeit seiner Salze.

Im 19. Jahrhundert wurden Verbindungen von Chrom hauptsächlich als Farbpigmente genutzt, während im 20. Jahrhundert die Verwendung von Chromverbindungen als Legierungen hinzu kamen.

Chrom: Eigenschaften und Aussehen

Chrom ist in erster Linie für seine silberweiße Farbe bekannt, die sich glatt und kühl anfühlt. Im Rohzustand lässt sich Chrom gut formen und schmieden. Das Metall gilt außerdem als hitzebeständig und korrosionsbeständig. Werden Materialien mit einer Schicht aus Chrom versehen, werden sie ebenfalls vor Korrosion, Hitze und Rissen geschützt. Chrombeschichtungen lassen andere Materialien also nicht nur schön glänzen, sondern machen sie belastbarer und halten Rost fern.

Verwendung von Chrom

Chrom und seine Verbindungen finden in unterschiedlichen Bereichen Anwendung. Die wichtigsten möchten wir Ihnen hier gerne einmal vorstellen:

  • als Legierung, um Korrosions- und Hitzebeständigkeit zu ermöglichen
  • als Hart-Verchromung direkt auf Stahl (beispielseweise im Motorenbau)
  • als Dekorverchromung zur Verschönerung von Möbelstücken und Kunststoffteilen
  • als Katalysator, um chemische Reaktionen zu beschleunigen und zu ermöglichen
  • für Chromgerbungen, als wichtigstes Verfahren zur Herstellung von Leder

Verchromte Gegenstände lassen sich außerdem leicht reinigen und mit einem feuchten Tuch abwischen, da sie beständig gegen Rost, Schäden und Hitze sind.